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ist matlab dualcore fähig?

 

Smitty
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Beiträge: 39
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     Beitrag Verfasst am: 24.10.2010, 08:14     Titel: ist matlab dualcore fähig?
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hallo zusammen,

imein Laptop (5 jahre alt ) ist ein bisschen zu langsam für Berechnungen mit matlab
jetzt hat mit ein Beklannter erzählt, das es sinnvoll wäre eine Computer mit einem Prozessor mit mehreren Kernen zu verwendet, wenn Matlab in der Lage ist diese auch auszunutzen.

Kann mir das mal bitte jemand erklären, also ob Matlab in der Lage ist sich auf mehrere Prozessor- Kerne aufzuteilen?

ich hoffe, jemand versteht was ich meine.

Grüße, Smitty
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Andreas Goser
Forum-Meister

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Beiträge: 3.654
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Wohnort: Ismaning
Version: 1.0
     Beitrag Verfasst am: 24.10.2010, 11:21     Titel:
  Antworten mit Zitat      
Hallo Smitty,

die einfache Antwort ist "ja".

Die richtige Antwort ist "es kommt darauf an". Es hängt davon ab welches Release man benutzt, welches Betriebssystem und welche Anwendungen man benutzt und idealerweise noch die Parallel Computing Toolbox hat.

Fangen wir doch mal mit den Anwendungen an: Was wird gerechnet und wie lange dauert das? D.h. "was tut weh"? Student für das Studium? Student während einer Masterarbeit? Professioneller Nutzer?

Andreas
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Jan S
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Beiträge: 11.057
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Wohnort: Heidelberg
Version: 2009a, 2016b
     Beitrag Verfasst am: 24.10.2010, 12:35     Titel: Re: ist matlab dualcore fähig?
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Hallo Smitty,

Zitat:
Mein Laptop (5 jahre alt ) ist ein bisschen zu langsam für Berechnungen mit matlab

Oft steckt in Matlab-Programmen ein enormes Potential für Beschleunigungen. Während die neuen Prozessoren nach meinen Erfahrungen um einen Faktor 2 bis 10 beschleunigen, kann eine effizientere Programmierung oft mehr Zeit schinden.

Es gibt aber auch Aufgaben, die einfach für Multicore-Prozessoren geschaffen sind: SUM z.B. ist einfach perfekt parallelisierbar und ab einer Größe von etwa 90.000 Elementen wir in Matlab per Multi-Threading jeder Single-Core-Prozessor massiv überholt.

Ein Bottleneck für meine Programme war z.B. das Filtern großer Matrizen. Die erste deutliche Beschleunigung war das Transponieren der Matrizen, so dass entlang der ersten Dimension gefiltert werden konnte - der Zugriff auch benachbarte Speicher-Zellen ist dramatisch schneller als das Springen zwischen den Spalten einer Matrix. Faktor 4 schneller!
Danach habe ich den Filter noch als C-Mex implementiert. Noch ein Faktor 4.
Und schließlich habe ich dieses C-Mex noch Mutli-Threading-fähig formuliert, so dass das Filtern nun auf einem QuadCore einen weiteren Faktor 3 schneller läuft.
Nun ist das Filtern kein Bottleneck mehr und die Gesamtlaufzeit des Programms wird durch die langsamen Zugriffe auf die Festplatte begrenzt. Deshalb wird nun auch ein 32-Core-Prozessor kaum noch mehr Geschwindigkeit bringen.

Auf jeden Fall solltest Du also per PROFILE die laufzeit-begrenzenden Zonen in Deinem Programm analysieren. Diese solltest Du dann zunächst gründlich optimieren. Wenn sie sich gut parallelisern lassen, ist ein Multi-Core-Prozessor hilfreich. Wenn sie aber viel auf die Festlatte zugreifen, wäre eine schnellere Festplatte die bessere Wahl.

Gruß, Jan
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Smitty
Themenstarter

Forum-Anfänger

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Beiträge: 39
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Wohnort: ---
Version: ---
     Beitrag Verfasst am: 24.10.2010, 12:40     Titel:
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oh ha,

dann arbeite ich erstmal die ganzen Vorschläge durch. Besten Dank dafür. Hab grade erst mit Matlab angefangen. Ist also nicht so, dass ich von irgendwas Ahnung hätte Very Happy

hab mich halt tierisch darüber geärgert, das nix mehr geht, sobald matlab anfängt zu rechnen....
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