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Wie werden Studenten an MATLAB rangeführt |
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| Epfi |
Forum-Meister
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Verfasst am: 05.03.2009, 14:19
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| Idefix_1024 hat Folgendes geschrieben: |
| ich wollte niemanden als "unvermittelbar" abstempeln und möchte mich entschuldigen falls sich der eine oder andere Hilfesuchende auf die Zehen getreten fühlt ! |
So schlimm ist es auch nicht ;)
| Zitat: |
| 1. Man startet Matlab und sieht einen blinkenden Cursor |
Da geht es schon los. Den meisten Menschen wird überhaupt nicht erzählt, dass es Matlab gibt. Man steht meistens nur irgendwann mal vor einem Problem, wo man mit den üblichen Mitteln nicht weiterkommt.
Ich habe Menschen gesehen, die Bode-Diagramme mit Excel zeichneten. Denen war sogar bewusst, dass das mit Matlab sicher einfacher geht, aber der Aufwand, sich so weit reinzuarbeiten wurde wohl größer eingeschätzt als das Excel-Gefrickel.
| Zitat: |
| ich habe noch niemanden getroffen der mir erzählt hätte er hat Matlab in einer Vorlesung gehört und seitdem verstanden und angewendet... |
Mag daran liegen, dass ich noch nirgendwo eine Matlab-Vorlesung gesehen habe...
Grundsätzlich ist Matlab ja auch nur eine Programmiersprache. Und da schadet es einfach nicht, wenn man komplett unbedarften Menschen mal erklärt, was ein Datentyp oder eine Funktion ist, welche Kontrollstrukturen zur Verfügung stehen, was ein logischer Vergleich ist, wie Matlab intern so in etwa rechnet usw. Danach kann man alleine weitermachen.
Im Prinzip wäre das einfach eine "Einführung in das Programmieren"-Vorlesung. Ich denke, dass man im Fall Matlab damit aber mehr Menschen dafür begeistern kann als mit C oder Java, weil man bei Matlab recht schnell und einfach auch komplexe Probleme lösen kann. Bis ich in C den Gauss-Algorithmus implementiert habe, habe ich in Matlab schon hunderttausend Gleichungssysteme gelöst.
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| apn |
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Verfasst am: 05.03.2009, 14:44
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Hi,
dazu kann ich sagen, dass wir an der Uni Kassel eine ziemlich gute Einführung bekommen. Ich studiere Mechatronik, dabei haben wir in den Grundlagenfächern viel zusammen mit E-Technikern. Bei denen gehört eben Regelungstechnik mit dazu, und dazu wiederum gehört ein Praktikum RT, wo es zuerst einen zehnstündige Einführung in Matlab gibt, incl. Simulink, damit man überhaupt weiß was man da tut. Dann legt man in zwei praktischen Versuchen seine ersten Regler mit Matlab aus.
Im Hauptstudium gibt es dann noch eine Wahlpflicht Vorlesung Matlab Grundlagen, wo man dann auch in die tiefere Programmstruktur, Datentypen, Flow-Control etc eingeweiht wird.
Der Prof ist auch sehr kompetent auf seinem Gebiet und hat immer ein Ohr offen.
Alles in allem find ich das als Basics vollkommen ausreichend, denn der ganze Rest in Matlab, das kann ich bestätigen, ist Learning by Doing, zuweilen auch Try and Error. Und dabei immer auf dem zweiten Monitor die Matlab Hilfe, das Forum hier, und die Mathworks Homepage offen.
Ich bin gerade im Praxissemester und mache hier eigentlich nur Matlab und habe das Gefühl, dass mich die Uni gut vorbereitet hat.
lg, apn
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| Andreas Goser |
Themenstarter
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Verfasst am: 05.03.2009, 16:20
Titel:
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Ich habe mal ein wenig herumgefragt:
Es gibt eine Hochschule wo das Rechenzentrum(!) einen zentralen MATLAB Kurs für alled Fachbereiche anbietet.
Es gibt einige wenige Hochschulen wo ein Fachbereich MATLAB Vorlesungen anbieten die für Studenten anderer Bereich offen sind
Es gibt sehr viele Professoren die MATLAB/Simulink als integralen Teil ihrer Lehrveranstaltungen einsetzen. Die Lehrveranstaltungen finden so statt, dass jeder Studi live Regler auslegen kann, Filter entwerfen kann etc. Das Tool wird damit "by doing" eingeführt.
Andreas
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| chris2.3sportline |
Forum-Anfänger
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Verfasst am: 27.07.2009, 10:41
Titel:
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Hallo,
bin gerade zufällig auf das Thema gestoßen.
Ich studiere Maschinenbau (Bachelor) bzw. bin jetzt gerade so gut wie fertig.
An meiner Hochschule gab es leider so gut wie keine Einführung in MATLAB.
Ich bin im 6. Semester an die QUT nach Brisbane gegangen. Dort wurde ich dann zum ersten Mal damit "konfrontiert".
In Intrumentation and Control ein Assignment schreiben mit MATLAB Simulink.
Simulink ist zum Glück ziemlich selbsterklärend und der Prof dort hat noch ein paar Hinweise gegeben obwohl dort wohl schon in früheren Semestern mit MATLAB gearbeitet wird (in welcher Form weiß ich nicht).
Zurück in Deutschland gab es dann im 7. Semster noch eine kleine Einführung in Simulink (90 Minuten).
Jetzt arbeite ich intesiv mit MATLAB, da ich meine Bachelor Arbeit schreibe. In dieser erstelle ich ein Userinterface zur Getriebeberechnung. Arbeite als viel mit GUI.
Eine Einführungsveranstaltung hatte ich dazu nicht. Aber es gibt ja einige gute Bücher. Im Rahmen einer solchen Abschlussarbeit ist das auch ganz ok. Ich konnte mir das Thema ja selbst raussuchen und das zählt dann ja zur Einarbeitung und ist völlig normal.
Interessant finde ich, dass an meiner Hochschule einige Lizenzen für MATLAB existieren. Ich konnte allerdings keinen allgemeinen Kurs dazu finden. Vielleicht wird das innerhalb anderer Studiengängen angeboten.
Bei mir im Maschinenbau aber leider nicht.
Nach meiner Abschlussarbeit werde ich übrigens mit dem Master-Studium beginnen. Dort wird es eine definitiv im Rahmen der Mathematik eine Einführung in MATLAB geben. Dabei werde ich dann als Tutor zur Verfügung stehen.
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